Bei der Heimkehr, nach einer Weihnachtsfeier des CSI Wenholthausen, machten die Beamten eine Beobachtung. Zwei jugendliche Täter fuhren mit einem Motorroller von der Schützenhalle weg. Der Beifahrer hatte dabei eine Liege (mit Rollen) im Schlepptau. Da die Liege nur bis 40 km/h zugelassen ist und die Täter damit erheblich schneller unterwegs waren, klingelten sofort die Alarmglocken. Die Beamten erkannten diese Liege auch sofort als Eigentum des CSI Küchenteam.
Nach einer kurzen Verfolgungsfahrt wurde der Einsatz unterbrochen. Leider verfügte das Dienstfahrzeug nicht um die notwendige Power.
Allerdings wurde sofort eine Anwohnerbefragung durch die geschulten Beamten vorgenommen, welche schnell den Namen der Täter hervorbrachten. Nach Abgleich der Daten mit dem Computersystem der CSI konnte die Anschrift ermittelt werden und die Beamten fuhren direkt zur ermittelten Adresse. Leider wurde dort nur ein Angehöriger angetroffen, welcher keine Angaben machen konnte.
Nach ca. 20 min kam ein Jugendlicher, welcher wahrscheinlich von der Tat wusste, in das Hauptquartier der CSI. Kurze Zeit später kamen weitere Jugendliche und einige Eltern dazu. Die Beamten stellten die Personalien fest und begannen systematisch mit der Befragung.
Da die Beweislast eindeutig war, gaben die beiden Täter die Tat schnell zu. Als Begründung wurde eine Mutprobe angeführt. Um die Verwaltungskosten niedrig zu halten, wurde vor Ort mit den Angehörigen die Strafe festgesetzt. „Mithilfe beim LKW beladen am Samstag“, verschärft wird diese Strafe dadurch das die Jugendlichen eigentlich zum Reistermarkt am Samstag wollten. Nichts desto trotz nahmen die Täter die Strafe an und der Fall wurde zu den Akten gelegt und es sollte wieder Ruhe einkehren.
Leider wurde daraus nichts. Am frühen Morgen machten die Beamten eine weitere Entdeckung. Der Haupteingang des Hauptquartieres wurde verwüstet. So wurden unzählige Bierdeckel und Schnipsel verteilt. Auch wurden wieder die Küchenliegen und einige Wäscheständer entwendet. Sofort wurde eine Sonderkommision eingesetzt. Zu dieser Einheit wurden auch Experten der BStU, welche sich normalerweise mit der Rekonstruktion der Stasi beschäftigen, hinzugezogen. Hier wurde zum ersten Mal ein neues Computerprogramm eingesetzt. Das von G.A. Schneider entwickelte Programm fügt die Schnipsel wieder zusammen. Parallel wurde nach einem Hinweis im Internet gesucht. Durch diese Taktik konnten die Beamten auch hier schnell die Täter ausmachen. Leider zeigen sich die Täter nicht kooperativ und es muss weiter über die Herausgabe verhandelt werden.
„Schlimm solche Zustände und das am Tag vor Weihnachten“ so der Kommentar eines Beamten, welcher an beiden Einsäten beteiligt war.
Durch diese Ereignisse wurde die Reaktivierung der „Gelben Hand“ gefordert.
Diese Einheit hat um die Jahrtausendwende sein Unwesen im Sauerland getrieben. Aber ähnlich wie Robin Hood wurde es den Reichen genommen und unter den Bedürftigen verteilt. 2011 wurde dann in einer feierlichen Zeremonie „die gelbe Hand“ verbrannt und in den verdienten Altersruhestand versetzt. Einige Mitglieder melden sich jetzt aber wieder zu Wort. „Wir können auch anders“ und „ein Einsatz ist jederzeit Möglich“ sind die Kommentare der im Untergrund lebenden Mitglieder der einst gefürchteten Eliteeinheit. „Allerdings sollten auch die Folgen bedacht werden“, so ein Gründungsmitglied weiter.